Lisbeth van Loe (geb. von Berenbroick)
Ohne Lisbeth wäre die Familie von Loe (wahrscheinlich) nie nach Wissen gekommen!
Lisbeth von Berenbroick war die Erbtochter des bedeutenden Gocher Amtmannes Loeff von Berenbroick und dessen Frau Belia, geb. von Honseler.
Weil Wessel von Loe diese Lisbeth im Jahre 1461 heiraten wollte, die Familie von Loe trotz der Verdienste seines Vaters Johann beim Herzog von Kleve bis dahin aber linksrheinisch „unbekannt“ – will sagen nicht grundbesitzend – war, musste Wessel eine adäquate Mitgift vorweisen. So wurde im Heiratsvertrag („selbstverständlich“ damals noch von den Vätern unterschrieben) festgehalten, dass als Bedingung für die Heirat das Gut Wissen erworben werden sollte, das zu dieser Zeit gerade von der kinderlosen Witwe Anna van der Straaten veräußert wurde.
Offensichtlich brauchte Johann sich um die Finanzierung des Kaufpreises – die 9250 Goldtaler stellten eine zur damaligen Zeit gewaltige Summe dar – keine Sorge zu machen. Nur drei Monate nach Beurkundung der Vermählung wird die Begleichung einer ersten Kaufpreisrate beurkundet, die weiteren Raten folgten in dem dafür vereinbarten 2-Jahres-Zeitraum – die „Bedingung“ zur Hochzeit des jungen Paares war somit eingelöst und Wessel wurde erster Loe´scher Herr auf Wissen.